Einbruchhemmende Haustüren
Einbrecher „arbeiten“ auch tagsüber
Die Polizei-Statistik bringt es ans Licht: Einbrecher gehen nicht nur im Schutze der Dunkelheit ans Werk, sondern ebenso häufig am helllichten Tag, wenn die Bewohner außer Haus sind. Schützen Sie sich also rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr!
Einbrecher nicht „einladen“!
Denken Sie daran: Das Sprichwort „Gelegenheit macht Diebe“ gilt nach wie vor! Wer mal eben das Haus verlässt und die Fenster ge-kippt lässt oder die Haustür nur zuzieht, ohne sie zu verriegeln, lädt zum Einbruch geradezu ein. Denn die meisten Einbrecher sind Gelegenheitstäter, die auf Schwachpunkte am Haus aufmerksam werden und dann – möglichst schnell und einfach – zugreifen.
Unsere Tipp: mechanische Türsicherung!
Etwa die Hälfte aller Einbrecher wählt die Eingangs- oder Hinter- türen zum Eindringen in die Zielräume. Typische Angriffspunkte an einer Tür sind schwache Schließbleche, vorstehende Zylinder und abschraubbare Türschilder. Laut Statistik werden die meisten Türen mit einfachsten Mitteln – z. B. einem Schraubendreher – aufge- hebelt. Machen Sie es dem Einbrecher nicht so leicht! Eine gute mechanische Sicherung kann Einbrüche wirkungsvoll verhindern. Denn Einbrecher geben recht schnell auf, wenn sie nicht binnen kurzer Zeit ins Haus gelangen.
So schützen Sie sich effektiv!
Grundausstattung
Ein einfacher Schutz für Türen durch Erhöhung der Dichtigkeit, z. B. Rastexzenter- oder Pilzkopf-verriegelung.
Einbruchhemmung nach RC1
Stahlharte Sicherheitsbauteile an der Schließseite der Tür. Unverzichtbar: eine geprüfte Sicherheits-Griffgarnitur plus Anbohrschutz. Eine Verbundsicherheitsverglasung wird empfohlen.
Einbruchhemmung nach RC2, von der Kripo empfohlen
Türen, geeignet nach DIN V ENV 1627–1630, bieten hervorragenden Widerstand gegen Einbruchversuche. Die Anforderungen für RC2: Mehrfachverriege-lung mit mindestens 2 massiven Schwenkriegeln (mit Hinterkrallung), geprüfte Griffgarnitur nach DIN 18257 ES 1 mit Aufbohrschutz, Profilzylinder nach DIN 18252 P2-BS mit Aufbohrschutz sowie weitere Sicherheitsbauteile. Für RC2 ebenfalls vorgeschrieben: Sicherheitsglas nach DIN 52290, Klasse A3, bzw. EN 356, Klasse P4A, sowie Türfüllungen mit Sicherheitssonderverglasung gemäß EN 356, Klasse P4A.
Einbruchhemmung nach RC3
Mit zusätzlichen Verriegelungspunkten – z. B. einer Winkhaus 5-fach-Verriegelung mit 4 Schwenkriegeln – lassen sich Türen gemäß RC3 ausrüsten. Dazu gehört eine durchbruchhemmende Verglasung oder Türfüllung nach DIN 52290, Klasse B1, bzw. EN 356, Klasse P5A.
Wie viel ist Ihnen Ihre Sicherheit wert?
Täterprofil
»Welcher Tätertyp ist zu erwarten? Das Verhalten des Einbrechers bestimmt das Ausmaß der Gefährdung.«
Beschläge
»Je mehr Sicherheitsbauteile den Türfl ügel im Rahmen verriegeln, desto schwieriger ist das Aushebeln.«
Griffgarnitur und Zylinder
»Griffgarnituren und Winkhaus Zylinder mit Aufbohrschutz erschweren dem Einbrecher das Öffnen der Tür von außen.«
Glas- und Türfüllungen
»Türfüllung und Glas müssen für geprüfte einbruchhemmende Türen die Anforderungen der jeweiligen Sicherheitsstufe nach DIN bzw. EN erfüllen.«